28. März 2013

Kopflicht

Heute darf es einmal etwas Werbung sein. Es geht um ein Kopflicht, also ein Licht, dass "früher" oft verwendet wurde um es hinter Köpfen zu platzieren. Wie gesagt: >früher< . Ich kannte dieses Licht bis vor einigen Tagen noch gar nicht und habe es zufällig bei einem Kollegen gesehen.  Aber es hat sofort seinem Namen alle Ehre gemacht. In meinem Kopf waren plötzlich ganz viele Ideen was man mit diesem Lämpchen alles anstellen könnte, es hat mich spontan zu einigen Bildideen, oder besser gesagt, Lichtideen geführt. Seit ein paar Tagen ist dieses geniale Licht bei mit im Einsatz.

Der eigentliche Lampenkopf ist gerade mal neun Zentimeter lang und die Blitzröhre ragt sechseinhalb Zentimeter aus dem Gehäuse.  Sehr praktisch ist die gut geschützte, schraubbare Einstellleuchte. Sie wird natürlich immer mit angestrahlt beim Blitzen, wenn man nur das kleine Spotlight haben möchte, dann kann das schon mal stören. Wir nehmen sie zum Einstellen und schrauben sie einfach, wenn sie stört, bei der finalen Belichtung heraus.

Eine der ersten Aufnahmen in der ich die Leuchte verwendete, und damit die Postproduktion fast ganz überflüssig wurde, ist diese Schuhaufnahme.


Das Lichtset war wirklich einfach, von hinten wird das Set durch eine Softbox 70/100cm beleuchtet und praktisch freigestellt.  Der Schuh steht auf einer Glasplatte mit weissem Untergrund, er steht direkt an der hinteren Kante der Glasplatte. Dort ist auch das Kopflicht ( ich nenne es ab jetzt einfach  >Punktlicht< !) positioniert und sorgt für den Effekt im Bild. Rechts steht dann noch eine Leuchte mit optischem Engstrahler, der die Schuhkante gut in Szene setzt. Dieses Licht musste allerdings sehr nah an den Schuh, sie wieder aus dem Bild zu entfernen war dann in den von mir erlaubten sieben Minuten Bildbearbeitung zu realisieren. :-)

Fazit: Diese Leuchte sollte in keinem Studio fehlen.  Ein echtes Kreativ-Lämpchen, mit unendlichen Einsatzmöglichkeiten!






Eberhard Schuy / Loft2




24. März 2013

überarbeitete Kursseite

vor der kompletten Neugestaltung der  Kursseite, wurde sie etwas überarbeitet.
Alle Kurse, Vorträge, Webinare und die weiteren Angebote sind nun auf dieser Seite zu finden.

www.MOTIVationFOTOGRAFIE.de




17. März 2013

Produktfotografie


Heute ein wenig Erklärung zu meinen Kursen und zur Produktfotografie allgemein.

Bisher habe ich mich immer davor gedrückt die unterschiedlichen Kurse in unterschiedliche Wertigkeiten zu gliedern.
Natürlich gibt es Kurse die eher für Einsteiger sind und solche für Fortgeschrittene.
Um es in Zukunft für die Interessierten etwas einfacher zu machen gibt es eine Gliederung

1: Produkt- und Stilllife zum Kennenlernen...  Stilllife fotografieren, staunen und schmunzeln
2: Einstieg in die Produkt- und Stilllifefotografie  / Tipps und Tricks / Lichtführung / Effekte / Nachbearbeitung 
3: Vertiefung der Produktfotografie / Lichtführung spezielle Setaufbauten / Nacharbeitung
4: Vertiefung mir speziellen Interessen, im Kurs wird ein spezielles Thema behandelt. Aufnahme / Nachbearbeitung
5: Vortragskurse  …wie Stilllifefotografie funktioniert. Erleben Sie Eberhard Schuy an unterschiedlichen Sets.
6: Intensivkurse mit max. 4 Teilnehmern. Wunschthemen werden für jeden TN individuell abgestimmt.   

Um es ausführlich zu beschreiben, das fotografieren von Produkten ist nicht wirklich in Kategorien einzuteilen. Jedes Produkt hat seine Eigenarten und wenn ich 20 verschiedene Gläser optimal fotografieren will, werde ich ziemlich sicher 20mal das Set ändern müssen. Es kommt also nicht darauf an die Technik zu beherrschen, das ist Grundvoraussetzung, es ist wichtig das Licht am Produkt lesen zu können. Wer das nicht übt, wird auch nicht in der Lage sein Bilder zu lesen um Lichtwirkungen im Detail zu erkennen. Dann läuft es immer wieder darauf hinaus, dass alles schön gleichmäßig hell beleuchtet wird. Wenn ich das in einem Bild bemerke, ist es das erste Indiz für ein schlechtes Bild. 
Die Sachaufnahme ist dabei noch die unkomplizierte Herausforderung. Aber auch hier kommt es nicht darauf an den Hintergrund schön hell zu gestalten.  Es geht in erster Linie darum das Teil in seiner Größe, den Dimensionen mit Seitenverhältnissen, der Materialbeschaffenheit auch in Hinblick auf Haptik, den Verarbeitungsdetails und den Besonderheiten darzustellen.  Wenn dann noch Gewicht und Geruch zu ahnen sind ... können zumindest auf der groben Checkliste hinter den Mindestanforderungen Häkchen gesetzt werden. 
Ob es dann auch ein gutes Bild ist, kann man beurteilen wenn man es sieht.

Bei der Sachaufnahme geht es also darum, Dinge zu inszenieren ohne dabei die persönliche Ansicht zu sehr in den Vordergrund zu stellen. Es ist wie in der Reportagefotografie, eine Situation kann einfach nur abgelichtet werden, der gute Fotograf allerdings, wird sie durch seine persönliche Art individuell darstellen ohne sie zu verfremden.  So bleib es sachlich und emotional richtig, trotzdem wird ein individuelles Bild daraus, das dem Betrachter einen Mehrwert zur puren Reproduktion bietet.
Bei der Stilllifefotografie wird es dann wesentlich freier. Jeder, der schon etwas geübt ist mit Licht und Kamera, kann technisch gute Stilllife´s fotografieren.  Es ist nicht nötig, dass alles scharf ist. Wenn bei der Aufnahme das Histogramm blinkt kann das durchaus auch ein Indiz für markante Lichtführung sein. Immer wieder sehe ich in Kursen wie peinlich genau darauf geachtet wird, dass ganz sicher alles im mittleren Bereich liegt. Das fängt bei der Bildgestaltung an, geht über die symmetrische Ausleuchtung und hört bei der Belichtung auf. Der mittlere Bereich ist fotografisch gesehen übrigens grau. Wer mag schon graue Bilder?  Später dann im Raw-Konverter werden die Regler aber bis zum Anschlag gezogen um Licht und Schatten zu erzeugen !  Aber egal, wenn es funktioniert kommen dabei immer noch nett anzusehende Bilder heraus. Im Zweifel wird ein Look darüber gelegt, der richtet es dann schon.

Gute Bilder haben immer einen Stil, schlechte Bilder nie!  
(Schlechten Stil gibt es beim Benehmen aber nicht in der Fotografie!)
Und manchmal haben sie auch einen Look, den können aber auch stillose Bilder haben!

Entscheidend ist die kreative Gabe zu einer Bildidee zu kommen. Dann folgt die Technik... Kamera, Objektiv, Stativ, Fotoleuchten und jede Menge kleine Hilfsmittel. Wer hier engagiert oder gar professionell einsteigen will wird einiges investieren.  Aber ich möchte niemanden abschrecken.


Wer Objektfotografie lernen will kann sich noch so viel Technik zulegen, solange er nicht die Faszination der Lichtführung, das Zusammenspiel von Licht und Schatten erkennen kann und bereit ist mit Licht zu spielen sollte er es bleiben lassen.
Tipp:  Das Spielen mit der Modelleisenbahn begeistert alle Technikfreaks, ist mindestens genau so teuer wie die Fotografie und ähnlich wie die Studioarbeit auch im Trockenen auszuüben.

So versuche ich bei allen meinen Kursen das Licht so einfach wie möglich zu halten, die Faszination der Lichtführung in den Mittelpunkt zu stellen und zu Aufbauten zu kommen die möglichst ohne Nachbearbeitung gute Bilder zulassen.


Werbung:
Wie Sie mit einer einfachen Schreibtischlampe einen kleinen Gegenstand regelrecht inszenieren können oder wie Fensterlicht Ihnen hilft ein Objekt zum Hero zu machen können Sie auf der DVD - FotoTV- Objektfotografie sehen.
Die  technisch aufwendigeren Aufnahmen sollen dabei in erster Linie die Wirkung von Licht und die Wichtigkeit kleiner Details in der Stilllifefotografie verdeutlichen. 
Wer sich also für einen Kurs oder  einfach nur einen ersten Einstieg interessiert sei diese DVD  empfohlen. 













Und jetzt die nächsten Kurse  mit Inhalts- und Kenntnis-Index



A: Interesse an der Studiofotografie
B: sicheres Bedienen der Kamera
C: sicheres Bediienen der Kamera  Interesse an der Nachbearbeitung / RAW und Photoshop
D :sicheres Bedienen der Kamera  Grundkenntnisse in Photoshop / Laptop / Rechner

1: Produkt- und Stilllife zum Kennenlernen...  Stilllife fotografieren, staunen und schmunzeln
2: Einstieg in die Produkt- und Stilllifefotografie  / Tipps und Tricks / Lichtführung / Effekte / Nachbearbeitung
3: Vertiefung der Produktfotografie / Lichtführung spezielle Setaufbauten / Nacharbeitung
4: Vertiefung mir speziellen Interessen, im Kurs wird ein spezielles Thema behandelt. Aufnahme / Nachbearbeitung
5: Vortragskurs  …wie Stilllifefotografie funktioniert. Erleben Sie  Eberhard Schuy an unterschiedlichen Sets.
6: Intensivkurs mit maximal 4 Teilnehmern - gewünschte Inhalte werden individuell abgestimmt.   

alle Infos zu den Kursen  hier im Blog rechts oder unter MOTIVationFOTOGRAFIE.de











15. März 2013

Foodfotografie

Mittlerweile ist es manchmal wirklich so, dass ich überlege  Bilder und Links von grandiosen  Fotografen weiterzugeben.  Zu viel wird einfach kopiert, ohne Sinn und Verstand und Rücksicht auf Qualität nachgemacht. Da kann man Angst bekommen wenn man gute Bilder von Kollegen zeigt die dann nach kurzer  Zeit völlig verhunzt (http://de.wiktionary.org/wiki/verhunzen) im Netz auftauchen oder mir stolz in einer Mail präsentiert werden,  400x600px ... mit der Bitte um Lob.

:-) dennoch

Weil ich gerade diese Woche Extreme in der Foodfotografie erlebt habe und weil gerade ich guten Kreativen, die, die man nicht auf den ersten Blick erkennt weil es so einfach nach perfektem Handwerk ausschaut sehr schätze und weil gute Fotografie inspirierend im Sinne von Qualitätsmaßstäbe erkennen sein kann, hier mal einen Link zu einem Foodfotografen der mir diese Woche "begegnet" ist.
Mein Tipp: schaut Euch die Bilder an , auch in Bezug auf Brennweiten, Lichtführung und Kamerastandpunkte  und dann schaut sein Magazin und  ihr bekommt sogar noch unglaublich viele Tricks der Foodfotografie  so nebenbei beschrieben !



Hut ab ......

 Stephen Hamilton  
http://www.stephenhamilton.com

und das Magazin dazu

 Who´s hungry
http://whoshungrymag.com

und damit... schönes Wochenende
Eberhard Schuy


3. März 2013

in die Höhle des Löwen

Allgemein ist ja bekannt, dass es auch schwierigere Orte gibt um Workshops zur Produktfotografie abzuhalten. Berlin ist so ein Ort, obwohl ständig Anfragen aus dieser Gegend kommen habe ich mich bisher noch nicht getraut dort einen Kurs anzubieten. Jetzt aber ... den ganzen Mut zusammengenommen.... :-)  wird es einen Vortragskurs in der Bundeshauptstadt geben. / es 


Am 22. Juni wird Eberhard Schuy seine Art der Produktfotografie erklären, viele Bilder und  Making Of´s zeigen und einige Sets aufbauen an denen er Lichtführungen und seine special FX demonstriert.
Neben der Keynote erleben Sie also auch das Liveshooting mit Eberhard Schuy.  Auch die Art der Aufnahmeplanung und Abstimmung (u.a. mit Adobe-Ideas)  und einige besondere Möglichkeiten des tethered Shootings stehen auf der Agenda.
Erleben Sie einen spannenden Tag der Produktfotografie mit dem Spezialisten  der Objektfotografie.
• ines hoeper / loft2

alle Infos zum Vortragskurs in Berlin  >>
http://www.motivationfotografie.de/Vortrag/Live_Berlin.html

ps.
Mit Höhle des Löwen meine ich nicht den Veranstaltungsort !! :-)  es