Heute ein wenig Erklärung zu meinen Kursen und zur Produktfotografie allgemein.
Bisher habe ich mich immer davor gedrückt die unterschiedlichen Kurse in unterschiedliche Wertigkeiten zu gliedern.
Natürlich gibt es Kurse die eher für Einsteiger sind und solche für Fortgeschrittene.
Um es in Zukunft für die Interessierten etwas einfacher zu machen gibt es eine Gliederung
1: Produkt- und Stilllife zum Kennenlernen... Stilllife fotografieren, staunen und schmunzeln
2: Einstieg in die Produkt- und Stilllifefotografie / Tipps und Tricks / Lichtführung / Effekte / Nachbearbeitung
3: Vertiefung der Produktfotografie / Lichtführung spezielle Setaufbauten / Nacharbeitung
4: Vertiefung mir speziellen Interessen, im Kurs wird ein spezielles Thema behandelt. Aufnahme / Nachbearbeitung
5: Vortragskurse …wie Stilllifefotografie funktioniert. Erleben Sie Eberhard Schuy an unterschiedlichen Sets.
6: Intensivkurse mit max. 4 Teilnehmern. Wunschthemen werden für jeden TN individuell abgestimmt.
Um es ausführlich zu beschreiben, das fotografieren von Produkten ist nicht wirklich in Kategorien einzuteilen. Jedes Produkt hat seine Eigenarten und wenn ich 20 verschiedene Gläser optimal fotografieren will, werde ich ziemlich sicher 20mal das Set ändern müssen. Es kommt also nicht darauf an die Technik zu beherrschen, das ist Grundvoraussetzung, es ist wichtig das Licht am Produkt lesen zu können. Wer das nicht übt, wird auch nicht in der Lage sein Bilder zu lesen um Lichtwirkungen im Detail zu erkennen. Dann läuft es immer wieder darauf hinaus, dass alles schön gleichmäßig hell beleuchtet wird. Wenn ich das in einem Bild bemerke, ist es das erste Indiz für ein schlechtes Bild.
Die Sachaufnahme ist dabei noch die unkomplizierte Herausforderung. Aber auch hier kommt es nicht darauf an den Hintergrund schön hell zu gestalten. Es geht in erster Linie darum das Teil in seiner Größe, den Dimensionen mit Seitenverhältnissen, der Materialbeschaffenheit auch in Hinblick auf Haptik, den Verarbeitungsdetails und den Besonderheiten darzustellen. Wenn dann noch Gewicht und Geruch zu ahnen sind ... können zumindest auf der groben Checkliste hinter den Mindestanforderungen Häkchen gesetzt werden.
Ob es dann auch ein gutes Bild ist, kann man beurteilen wenn man es sieht.
Bei der Sachaufnahme geht es also darum, Dinge zu inszenieren ohne dabei die persönliche Ansicht zu sehr in den Vordergrund zu stellen. Es ist wie in der Reportagefotografie, eine Situation kann einfach nur abgelichtet werden, der gute Fotograf allerdings, wird sie durch seine persönliche Art individuell darstellen ohne sie zu verfremden. So bleib es sachlich und emotional richtig, trotzdem wird ein individuelles Bild daraus, das dem Betrachter einen Mehrwert zur puren Reproduktion bietet.
Bei der Stilllifefotografie wird es dann wesentlich freier. Jeder, der schon etwas geübt ist mit Licht und Kamera, kann technisch gute Stilllife´s fotografieren. Es ist nicht nötig, dass alles scharf ist. Wenn bei der Aufnahme das Histogramm blinkt kann das durchaus auch ein Indiz für markante Lichtführung sein. Immer wieder sehe ich in Kursen wie peinlich genau darauf geachtet wird, dass ganz sicher alles im mittleren Bereich liegt. Das fängt bei der Bildgestaltung an, geht über die symmetrische Ausleuchtung und hört bei der Belichtung auf. Der mittlere Bereich ist fotografisch gesehen übrigens grau. Wer mag schon graue Bilder? Später dann im Raw-Konverter werden die Regler aber bis zum Anschlag gezogen um Licht und Schatten zu erzeugen ! Aber egal, wenn es funktioniert kommen dabei immer noch nett anzusehende Bilder heraus. Im Zweifel wird ein Look darüber gelegt, der richtet es dann schon.
Gute Bilder haben immer einen Stil, schlechte Bilder nie!
(Schlechten Stil gibt es beim Benehmen aber nicht in der Fotografie!)
Und manchmal haben sie auch einen Look, den können aber auch stillose Bilder haben!
Entscheidend ist die kreative Gabe zu einer Bildidee zu kommen. Dann folgt die Technik... Kamera, Objektiv, Stativ, Fotoleuchten und jede Menge kleine Hilfsmittel. Wer hier engagiert oder gar professionell einsteigen will wird einiges investieren. Aber ich möchte niemanden abschrecken.
Wer Objektfotografie lernen will kann sich noch so viel Technik zulegen, solange er nicht die Faszination der Lichtführung, das Zusammenspiel von Licht und Schatten erkennen kann und bereit ist mit Licht zu spielen sollte er es bleiben lassen.
Tipp: Das Spielen mit der Modelleisenbahn begeistert alle Technikfreaks, ist mindestens genau so teuer wie die Fotografie und ähnlich wie die Studioarbeit auch im Trockenen auszuüben.
So versuche ich bei allen meinen Kursen das Licht so einfach wie möglich zu halten, die Faszination der Lichtführung in den Mittelpunkt zu stellen und zu Aufbauten zu kommen die möglichst ohne Nachbearbeitung gute Bilder zulassen.
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Wie Sie mit einer einfachen Schreibtischlampe einen kleinen Gegenstand regelrecht inszenieren können oder wie Fensterlicht Ihnen hilft ein Objekt zum Hero zu machen können Sie auf der DVD - FotoTV- Objektfotografie sehen.
Die technisch aufwendigeren Aufnahmen sollen dabei in erster Linie die Wirkung von Licht und die Wichtigkeit kleiner Details in der Stilllifefotografie verdeutlichen.
Wer sich also für einen Kurs oder einfach nur einen ersten Einstieg interessiert sei diese DVD empfohlen.
Und jetzt die nächsten Kurse mit Inhalts- und Kenntnis-Index
A: Interesse an der Studiofotografie
B: sicheres Bedienen der Kamera
C: sicheres Bediienen der Kamera Interesse an der Nachbearbeitung / RAW
und Photoshop
D :sicheres Bedienen der Kamera Grundkenntnisse in Photoshop / Laptop /
Rechner
1: Produkt- und Stilllife zum Kennenlernen... Stilllife fotografieren, staunen und
schmunzeln
2: Einstieg in die Produkt- und
Stilllifefotografie / Tipps und
Tricks / Lichtführung / Effekte / Nachbearbeitung
3: Vertiefung der Produktfotografie / Lichtführung
spezielle Setaufbauten / Nacharbeitung
4: Vertiefung mir speziellen Interessen, im Kurs wird
ein spezielles Thema behandelt. Aufnahme / Nachbearbeitung
5: Vortragskurs
…wie Stilllifefotografie funktioniert. Erleben Sie Eberhard Schuy an unterschiedlichen
Sets.
6: Intensivkurs mit maximal
4 Teilnehmern - gewünschte Inhalte werden individuell abgestimmt.
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